Bergtour 2019

Hallo Zusammen,

mal wieder etwas aus der Rubrik Natur/Berge … einmal im Jahr zieht es mich mit ein paar Freunden in die etwas höheren Gefilde um sich einen gescheiten Muskelkater und ein paar ordentliche Blasen zu holen. Nein – das ist natürlich nicht der Grund nur hin und wieder der Wermutstropfen aber die optischen Eindrücke und das Erlebnis an sich  wiegen das Ganze natürlich bei weitem auf.

Dieses Jahr wählten wir die Alpenkönigroute. Dies ist eine Übergang von der Essen – Rostocker Hütte zur Clarahütte in den Ostiroler Alpen. Auf die Idee brachte mich vor ein paar Jahren unser Bergführer Sigi von den Venediger Bergführern. Reiz an der Ganzen Sache ist hier nicht irgend ein Gipfel sondern eine weitgehend unberührte Natur und kaum bis gar keine menschlichen Begleiter. Allerdings sollten man einen Führer dazu nehmen, da die Route nur schlecht bis gar nicht markiert ist. Man kann die Tour in beide Richtungen gehen. Wir wählten (zwangsläufig, schließlich und endlich aber gut so) die Route von der Essen – Rostocker Hütte zur Clarahütte. Prinzipiell startet diese Richtung auch etwas gemütlicher vom Anstieg her.

Gestartet sind wir am Freitag Nachmittag vom Parkplatz in Ströden im Virgintal. Der Aufstieg auf die Essen – Rostocker Hütte dauert ungefähr 3 Stunden ist nicht anspruchsvoll und landschaftlich schon mal ein Genuss. Die Hütte ist sehr modern mit sehr guten sanitären Einrichtungen, einer sehr guten Küche und einem sehr gutem Service Team. Hüttenwirt Thomas findet bei dem ganzen Trouble auch noch Zeit mit den Gästen zu Plaudern. Wir hatten ein Mehrbettzimmer gebucht. Preise bekommt ihr auf den jeweiligen Seiten des DAV.

Samstag Früh kam dann unser Bergführer Wolfgang hinzu und wir starteten gegen 08:00 Uhr unsere Tour. Zum Anfang geht es gemächlich aber sehr bald kommt man schon an einige Stellen die etwas ausgesetzt sind. Klettersteigset ist zwar nicht nötig man sollte aber trittsicher und auch schwindelfrei sein. Gutes Schuhwerk ist natürlich auch ein muss. Es geht eine ganze Weile tüchtig berauf. Bis zur  Hochkarrscharte (2888m) welches auch der höchste Punkt ist der Tour ist. Hier ist auch ein Briefkasten angebracht in dem ein Tourbuch liegt in dem man sich eintragen kann. Vorsichtig das Teil ist sehr „lawede“. Dann geht es über ein Geröllfeld ziemlich steil bergab (insofern war es wahrscheinlich besser die Tour so rum zu gehen) und zwischen Hochkarkopf und Quirl dann wieder bergauf. Teilweise über kleine Schneefelder die aber auch umgangen werden können. Nach dem zweiten Überschreitung kommt man in die Hohe Grube dort gibt es 3 Gletscherseen – die auch bebadet werden können – was wir auch taten. Anschließend geht die Tour um den Schinagl herum in die Steingrube und dann sehr steil Bergab zur Clarahütte.  Wir sind schon von der Hohen Grube  aus über riesige Wiesenflächen abgestiegen. Leider haben wir keinen Platz mehr in der Clarahütte bekommen und mussten wieder zurück zum Parkplatz daher kam uns diese kleine Abkürzung doch sehr entgegen. Also Abstieg ins Umbaltal, vorbei an den wunderschönen Umbalfällen wieder zurück nach Ströden. Kurz vor dem Parkplatz nach den Umbalfällen gibt es noch eine Alm – die Islitzer Alm. Hier wurde nochmal gerastet und es gab Kaiserschmarn und Kaspressknödelsuppn und nen Hefe natürlich. Prima und sehr lecker. Die Ganze Runde bis zur Clarahütte wird mit ca. 6-7 Stunden angegeben die braucht man auch definitiv. Wir waren mit Abkürzung aber auch mit Abstieg zum Parkplatz ca. 8 Stunden unterwegs. Von der Clarahütte bis zum Parkplatz sind es auch nochmal gut 2,5 Stunden.

Alles in allem war das landschaftlich eine der schönsten Touren die ich je gemacht habe und kann es nur weiter empfehlen.

Zum Schluss gibt es noch ein paar Bilder natürlich. Diese entstanden bunt durcheinander mit Fuji X-T3, IPhone und Huawei Mate 10 Pro.

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