Großvenediger – Hochtour
Warum wir auf Berge steigen? „Weil sie da sind“ (Sir Edmund Hillary). Letztes Jahr schon angefixt, haben Jochen und ich uns vergangenes Wochenende gefunden und sind auf den Großvenediger im schönen Osttirol gestiegen. Die Tour startet in Hinterbichl dort kann man auch für mehrere Tagen sein Auto günstig abstellen.  Von dort aus „aufi“ zur ersten Station –   Johannishütte(2121m). Sehr schön gelegen und nach ca. 2,5h Aufstieg muss man hier einfach verweilen. Es gibt ein reichhaltiges und sehr leckeres Angebot an Speisen und Getränken. Von hier aus hatten wir auch schon einen Ausblick darauf wo die Reise hingehen soll. Nach einem Bier und einer Kaspressknödelsuppe starteten wir zur 2. Etappe. Ziel war das Defregger  Haus  auf ca.2964m auf dem wir auch Übernachten wollten. Mit jedem Höhenmeter lässt sich mehr erahnen welche optischen Leckerbissen uns noch bevorstehen. Der Aufstieg dauerte ca. 3,5h und uns erwartete eine sehr urige und gemütliche Hütte mit einem netten Team. Nach dem wir die „Honeymoon Suite“ bezogen hatten :), (Kein Nachteil ist so groß das er nicht auch einen Vorteil hat.)  trafen wir dann unseren Führer Sigi und den Rest der Seilschaft. … Es wurde sich beschnuppert, geplaudert und natürlich gab´s auch das ein oder andere Getränk. Alles in allem eine sehr nette Seilschaft. Am nächsten Tag ging es nach einem guten Frühstück gegen 06:30Uhr los. (Gurtzeug, Steigeisen, Helm etc. gibt es alles auf der Hütte sogar ohne Endgeld wenn man einen Führer gebucht hat). Nach ca. einer halben Stunde erreichten wir die Anseilstelle ab dann ging es auf den Gletscher. Über das Mullwitzkees zwischen zwischen Hohes Aderl und Reinerhorn geht es Richtung Gipfel. Vorbei an zahlreichen Gletscherspalten erreicht man eine Art Hochplateau von dem man einen gigantischen Ausblick hat. Das Wetter war einfach spitze wir konnten bis nach Italien (Dolomiten) schauen und auf der anderen Seite schaute majestätisch der Großklockner aus den Wolken. Das sind Eindrücke wovon man noch lange zehren kann. Dann ging es weiter Aufwärts über den typischen Gipfelgrat zu einem leider viel zu überlaufenen Gipfel. Das obligatorische Foto am Gipfelkreuz war aber drin. Abwärts gingen wir die gleiche Route … wir hatten ein Teil des Gepäcks auf dem Defregger Haus gelassen … hierbei durften wir nochmal einen Blick in eine der größeren Spalten riskieren. Ich kann den Trip nur jedem empfehlen. Technisch ist diese Tour nicht anspruchsvoll man sollte aber eine einigermaßen Kondition haben. Die Dünne Luft macht sich schon bemerkbar.
Hier noch ein paar Hilfreiche links:
http://www.tourentipp.de/de/index.php
http://www.grossvenediger-adventures.at/author/sigi/
http://bergfuehrer.hinterbichl.at/
Die nächste Tour wird schon geplant … mal sehen wo es uns hin verschlägt.

 

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